Ernährung Ratgeber

Familienküche im Alltagscheck: Kindergerichte fertig kaufen oder selber kochen?

Kleinkindernährung Tomaten

Wer für Babys und Kleinkinder kocht, hat zunächst einmal eines vor Augen: Die gesunde und ausgewogene Ernährung der Kleinen. Gleichzeitig mangelt es im stressigen Familienalltag aber an etwas ganz Entscheidendem: Zeit. Alles will gleichzeitig erledigt werden. Und die Doppelbelastung von Beruf und Familie, die viele zu stemmen haben, macht es nicht einfacher. Daher greifen viele Eltern manchmal gerne zu fertigen Produkten aus dem Handel, statt den Brei für das Baby oder das Abendessen für das Kleinkind selbst zuzubereiten.

Was auch völlig in Ordnung ist. Denn zum einen brauchen Kinder vor allem entspannte Eltern. Und die bekommen sie nicht, wenn diese sich ständig selbst unter Druck setzen, „weil man es sich eben vorgenommen hat, immer frisch zu kochen.“ Zum anderen betonen Ernährungsexperten, dass eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung auch mit einer Mischung aus Selbstgekochtem und fertigen Produkten wunderbar gelingen kann.

Wir haben Tipps zusammengestellt, wie ihr diesen Spagat in der Alltagsküche meistert.

So wird’s entspannt: Unsere Tipps für eine ausgewogene Ernährung im Familienalltag

  • Fertig gekaufte Gerichte und Lebensmittel können durchaus eine Alternative sein: Tiefkühlkost beispielsweise hat oftmals einen höheren Vitamin-Gehalt als das gelagerte „frische“ Lebensmittel – weil die Vitamine besonders gut konserviert werden. Speziell für Babys und Kleinkinder gedacht sind die bekannten Breigläschen oder auch fertige Menüs in einer Schale. Sie werden besonders schonend hergestellt und die Inhaltsstoffe unterliegen gesetzlichen Richtlinien.
  • Abwechslung in den Speiseplan bringen, auch was die Wahl des Einkaufsortes angeht: Auf Wochenmärkten findet man viele regionale und saisonale Lebensmittel. Der Supermarkt punktet mit einer großen Auswahl und guten preislichen Angeboten. Einfach beides einplanen. Die Mischung macht’s!
  • Convenience und frische Zutaten mixen: Knabberstangen oder ein gekauftes Fruchtpüree kann man als Zwischenmahlzeit perfekt mit etwas Frischem kombinieren. Obst oder (Natur)-Joghurt zum Getreide, eine Scheibe frisches Brot oder eine selbstgebackene Waffel zum „Quetschie“ – seid kreativ!
  • Zutaten checken: Auf jedem Lebensmittel müssen alle Zutaten in der Zutatenliste angegeben werden. So kann jeder selbst nachvollziehen, was in den Lebensmitteln enthalten ist. Die Nährwerttabelle gibt zusätzlich Aufschluss, beispielsweise über den Fett- und Zuckergehalt.
  • Auf die Qualität der Fertiggerichte achten: Auch für Convenience-Produkte gelten bestimmten Richtlinien – das gilt einmal mehr für Lebensmittel, die für Babys und Kleinkinder hergestellt werden. Diese unterliegen nämlich gesetzlichen Regelungen, beispielsweise für die Inhaltsstoffe, und sind entsprechend auf ihre Zusammensetzung und auf Schadstoffe kontrolliert.
  • Wochenpläne sind ein gutes Ritual, um den Einkauf und die Zubereitung zu entzerren. Zudem kann man regionale und saisonale Zutaten einplanen und kommt nicht in Stress, weil man schnell was „aus dem Hut“ zaubern muss. Auch der Einkauf im Supermarkt geht schneller und einfacher, wenn man mit einer Liste und mit Plan einkauft. Fertige Produkte haben den Vorteil, dass sie sich gut lagern lassen und dann jederzeit mit frischen Produkten aufgepeppt werden können.

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Noch mehr Tipps findet ihr in in unserem Text zu Fertigprodukten für Kleinkinder.

Photo by Davies Designs on Unsplash

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