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Das kommt uns in die Tasse: Tee für Kleinkinder

Tee für Kleinkinder

Tee ist als Getränk für Kleinkinder ein echter Allrounder. Denn er ist nicht nur Durstlöscher, sondern hilft auch bei Husten oder wenn es im Bauch mal zwickt. Auch im Sommer ist er – kalt genossen – eine tolle und erfrischende Getränke-Alternative. Alles, was ihr zum Thema Tee wissen solltet, haben wir hier einmal für euch zusammengefasst.

Welche Teesorten eignen sich besonders für Kleinkinder?

Früchtetee

Früchtetees schmecken süßlich und es gibt sie in ganz unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Perfekt für den Alltag und auch schon für kleine Kinder geeignet. Greift gerne das eine oder andere Mal zu einem Bio-Früchtetee! Zudem solltet ihr darauf achten, dass keine Aromen zugesetzt sind.
Kräutertee

Auch bei den Kräutertees gibt es einige sehr gute Optionen für das Kleinkindalter. Der Tipp unseres Ernährungswissenschaftlers Nicolas Ting, gerade für die Abendstunden:

 „Ich mag Lavendelblüten und Melissenblätter als Tee für Kleinkinder sehr gern. Sie haben eine natürlich beruhigende Wirkung.“

Kamillentee

Kamillentee ist ein sehr klassischer Tee und hat beruhigende Wirkungen auf Magen und Darm, zusätzlich ist Kamillentee auch entzündungshemmend. Durch ihren milden Geschmack mögen Kleinkinder diese Sorte besonders gern.

Fencheltee

Ein Klassiker unter den Kindertees. Schon seit jeher hat Fencheltee als Säuglings- und Kindergetränk seinen festen Platz. Er schmeckt leicht süß, ist sehr gut bekömmlich, wirkt beruhigend und hilft auch bei Bauchschmerzen und Blähungen.

Roiboos-Tee

Der afrikanische Rotbuschtee ist eine wahre Mineralstoff-Bombe und enthält kein Koffein – perfekt für die lieben Kleinen. Dadurch, dass in diesem Tee keinerlei Reizstoffe enthalten sind und sein Geschmack süßlich ist, ist Roiboostee ein super Tee für Kleinkinder.

Achtung!  Tees wie Schwarztee, Grüner Tee und Pfefferminztee sind für Babys und Kleinkinder aufgrund ihrer Inhaltsstoffe wie Koffein oder starke ätherische Öle nicht geeignet.

Was sollte bei der Lagerung von Tee beachtet werden?

Die richtige Aufbewahrung von Tee ist wichtig, damit er seinen tollen Geschmack bewahrt. Egal ob Teebeutel oder lose Teemischungen, die drei Stichworte bei der Teelagerung sind: kühl, trocken, dunkel. Als Teedose eignen sich dicht verschließbare und möglichst lichtundurchlässige Vorratsbehälter wie Blechdosen oder Gläser mit dunkler Glasfarbe. Die Teedosen selbst sollten an trockenen Orten aufbewahrt werden. Das heißt nicht in der Nähe des Kühlschranks oder des Herdes, da es hier zu warm und zu feucht ist.

Hinweis: Auf jeder Teepackung ist ein Verfallsdatum vermerkt. Auch bei korrekter Lagerung des Tees verlieren die Bestandteile an Wirkung. Und auch aus gesundheitlicher Sicht sollte man dieses zeitliche Limit beachten, verdeutlicht Nicolas Ting:

„Generell sollten Tees nach dem Verfallsdatum nicht mehr verwendet werden, da sie anfällig für Schimmel und Pilze sind, die nicht immer zu sehen sind.“

Was ist Kindertee?

Für Babys und Kleinkinder gibt es spezielle Kindertees, die auch so gekennzeichnet sind. Dabei handelt es sich um Teesorten, die bereits von Säuglingen im ersten Lebensjahr gut vertragen werden und ab dem Beikostalter gegeben werden können – beispielsweise Früchtetee-Mischungen. Die Zutaten stammen oftmals aus biologischem Anbau, die Tees sind koffeinfrei und werden besonders gründlich auf Schadstoffe kontrolliert. Aus diesen Gründen eignen sich Tees mit einer Alterskennzeichnung für Säuglinge und Kleinkinder besonders gut. Bei diesen Tees sind die hohen Anforderungen an Babynahrung gewährleistet, denn sie unterliegen den strengen Richtlinien der Diät-Verordnung.

Tee für Kleinkinder – auch im Sommer?

Klar! Tee schmeckt auch im Sommer. Am besten natürlich kalt – denn das ist schön erfrischend und eine tolle Alternative zu Wasser oder verdünnten Saftschorlen als Getränk.

Wichtig bei der Zubereitung von kaltem Tee ist, dass der Tee mit kochendem Wasser gekocht und dann heruntergekühlt wird. Achtet bei der Zubereitung des Tees unbedingt darauf, dass dies außerhalb der Reichweite der Kinder geschieht, da hier Verbrühungsgefahr besteht.

Tipp: Bereits erkalteten Tee solltet ihr am besten direkt in den Kühlschrank stellen. Vor dem Trinken lasst ihr ihn aber besser wieder etwas wärmer werden, da das kühlschrankkalte Getränk sonst den Magen der Kleinen reizen kann.

Sogenannte „Sommer-Tees“, die kalt aufgegossen werden können, empfehlen sich nicht für Kleinkinder. Der Verdauungstrakt von Kleinkindern ist noch sehr empfindlich Durch das oben empfohlene Abkochen wird sichergestellt, dass möglicherweise enthaltene Keime aus dem Trinkwasser auch wirklich abgetötet werden.

Gut zu wissen

Tee solltet ihr euren Kleinen immer ungesüßt anbieten – das gilt auch für Zuckeralternativen wie Agavensirup oder Honig. Das Hauptgetränk für Kleinkinder sollte immer Wasser sein – Tee ist aber eine schöne Abwechslung. Wie für alle anderen Getränke gilt auch hier: Kein Dauernuckeln aus der Flasche, denn das fördert den sogenannten Nuckelkaries.

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