Ernährung Ratgeber

Das perfekte Herbstgemüse: Rote Bete in der Familienküche

Rote Bete in einer Schüssel

Rote Bete: Das klingt erst einmal nicht so wirklich nach dem optimalen Kinderessen. Ist es aber! Und deswegen sagen wir euch hier einmal, was so alles drinsteckt in der tollen Knolle – und natürlich auch, wie ihr sie (klein)kinderfreundlich zubereitet.

Top-Inhaltsstoffe in Roter Bete sind beispielsweise B-Vitamine, Eisen und Folsäure (daher sind die roten Rüben auch in der Schwangerschaft wegen des erhöhten Folsäure-Bedarfs sehr empfehlenswert). Außerdem ist sie reich an Kalium, was wichtig für den Säure-Basen-Haushalt des Körpers ist. Ihre rote Farbe erhält sie übrigens hauptsächlich durch den Stoff Betanin, das so genannte Betenrot.

Erntesaison ist von August bis April. Bis November kommt die Bete oftmals aus heimischem Anbau und ist damit ein perfektes Herbstgemüse.

Die richtige Lagerung von Roter Bete

Da Rote Bete ähnlich wie Spinat recht viel Nitrat enthält, ist die richtige Lagerung wichtig: Im Kühlschrank könnt ihr sie, eingeschlagen in Zeitungspapier, etwa 2 bis 3 Wochen, aufbewahren. Zudem solltet ihr darauf achten, dass ihr Gerichte mit Roter Bete maximal einmal aufwärmt. Für Säuglinge unter 6 Monaten sind Rote Bete nicht geeignet, für Kleinkinder und Kinder ist die enthaltene Menge an Nitrat aber nicht bedenklich.

Falls ihr sie nicht frisch lagern wollt, könnt ihr auch bereits vorgekochte und vakuuminierte Rote-Bete-Knollen kaufen. Diese sind lange haltbar und haben den Vorteil, dass sie bereits geschält sind und sofort weiterverarbeitet werden können. Die Rote Bete in Scheiben, die es im Glas zu kaufen gibt, sind oftmals in einem zuckerhaltigen Sud eingelegt – und sie schmecken (unserer Meinung nach) auch bei weitem nicht so gut wie frische Rote Bete. Probiert einfach einmal aus, was ihr mögt!

Übrigens lassen sich die Knollen super mit anderen Lebensmitteln kombinieren. Aus einem schnöden Kartoffelbrei wird unter Zugabe von Roter Bete ein 1A Prinzessinnenpüree. Und auch Couscous, Hirse oder Bulgur erhalten mit Rote-Bete-Saft eine ganz neue, spannende Farbgebung.

Unsere Rezeptideen mit Roter Bete

Als gekochtes Gemüse
Rote Bete schälen und in Stücke oder Scheiben schneiden. 30 Minuten in Salzwasser kochen. Passt als Gemüsebeilage, im Salat oder sogar als kaltes Fingerfood, das man beispielsweise in Quark dippen kann. In ganz dünne Scheiben geschnitten kann man die Rote Bete beispielsweise mit Mozzarella als Carpaccio servieren.

Als Ofengemüse
Rote Bete schälen und in Stücke oder Scheiben schneiden. Mit zerbröckeltem Feta mischen, mit etwas Olivenöl und Honig beträufeln, nach Geschmack einen Zweig frischen Rosmarin dazugeben und in einer ofenfesten Form 30 Minuten bei 200 Grad (Ober- und Unterhitze) backen. Tipp: Kurz vor dem Garzeitende die Grillfunktion einschalten.

Als Aufstrich
Aus Roter Bete kann man auch wunderbar einen Aufstrich zaubern – hier findet ihr ein tolles Rezept.

Als Saft
Die rohen Knollen gebt ihr in den Entsafter – super lecker beispielsweise gemischt mit Apfel (und wer mag, gibt noch Ingwer dazu, das ist dann eher für die Erwachsenen – und eine super Vitaminbombe gerade zur Erkältungszeit).

Unsere EXTRA-TIPPS

Grundsätzlich empfehlen wir, Knollen aus Bio-Anbau zu verwenden, gerade beim Entsaften, wenn sie roh verarbeitet werden.

Die Blätter der Roten Bete kann man übrigens auch essen! Sie eignen sich beispielsweise als Zutat im Smoothie oder werden einfach wie Spinat zubereitet. Dabei nimmt man aber in der Regel nur die jungen Blätter der Erntezeit zwischen August und dem ersten Frost etwa Mitte November.

Und: Bete gibt es nicht nur in Rot, sondern auch als gelbe und weiße Bete. Beide sind etwas milder im Geschmack als ihre rote Schwester und man kann alle drei auch toll kombinieren, beispielsweise als Salat. Ihr bekommt die bunten Varianten zur regionalen Saison im Herbst im Bio-Markt oder am Gemüsestand auf dem Wochenmarkt.


Ihr sucht noch mehr Herbst-Rezepte? Dann schaut mal zu unsere Ideen mit Kürbis oder unserem leckeren herbstlichen Fisch-Rezept.


 

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