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Die besten Fingerfood-Ideen für Kleinkinder

Reiswaffeln für Babys

Mit den Fingern schmeckt’s am besten? Wenn eure Kinder das auch so sehen, dann haben wir vielleicht was für euch – unsere liebsten Fingerfood-Ideen für kleine Feinschmecker nämlich. Und übrigens: Nicht verzagen. Mit Messer und Gabel lernen sie auch noch umzugehen. Wie so vieles kommt das meistens ganz von selbst.

Gemüse zum Knabbern

Der Klassiker für kleine und große Hände: Gemüsesticks! Gemüse nach Wahl schneiden, in eine Frischhalte-Dose packen und mitnehmen. Bewährt haben sich Karotten und Kohlrabi, weil man die so schön in lange Stücke schneiden kann – prima zum Greifen für kleine Fingerchen! Wenn noch nicht alle Zähne da sind, kann man sie auch in etwas Wasser ein wenig dämpfen oder dünsten – aber Achtung, nicht matschig werden lassen! Auch Gurken sind ganz prima, die kann man auch ganz toll lutschen.

Auch Obst eignet sich natürlich perfekt zum Mitnehmen. Äpfel besser mit ein wenig Zitronensaft beträufeln, wenn man sie aufgeschnitten mitnimmt (oder einfach den kompletten Apfel plus ein kleines Messer zum Aufschneiden einpacken). Mandarinen sind heiß geliebt im Winter, nur die weiße Haut ist nicht so jedes Kinds Sache. Da muss Mama dann ein bisschen pulen, wenn es dumm läuft. Im Sommer sind natürlich Beeren aller Art angesagt – toll zum Mitnehmen sind Blaubeeren, die matschen nicht so schnell ein wie Himbeeren oder Brombeeren. Aber Achtung: Abfärbegefahr (vor allem bei den „echten“ Waldheidelbeeren). Sehr fein ist die Kombination von Erdbeeren mit Natur- oder Vanillejoghurt.

Wer’s fancy mag, probiert mal Avocado. Erstaunlich viele Kinder lieben die grünen Leckerbissen heiß und innig. Immer drauf achten, dass sie schön reif sind. Wie man erkennt, ob eine Avocado reif ist, zeigt dieses Video.

Tomaten-Blätterteig-Schnecken

Schnell gemacht und der Hit beim Kita-Buffet und Partys: Für diese leckeren Schnecken ganz einfach eine Rolle Blätterteig (teste mal die Vollkorn-Variante!) mit einer Mischung aus getrockneten Tomaten, Tomatenmark, Creme fraîche (alternativ auch Schmand oder saure Sahne als fettärmere Variante) und Kräutern nach Belieben bestreichen. Dann schön fest einrollen, in Klarsichtfolie packen und für 10 Minuten ab ins Tiefkühlfach. Dadurch wird die Rolle schön fest und lässt sich prima in etwa 1,5 cm dicke Stücke schneiden. Im Ofen bei 180 Grad für 8 bis 10 Minuten backen. Fertig.

Spinatbällchen

Das Rezept stammt vom US-Blog Once A Month Meals. Daher sind alle Mengenangaben in Tassengröße – die Amerikaner lieben es bei Rezepten einfach, ohne großes Abwiegen. Die Spinatbällchen sind in Windeseile gemacht und verpacken das gesunde grüne Gemüse dann auch noch so perfekt lecker, dass auch die Kleinen ganz begeistert sind.

Für etwa zehn Bällchen lässt man den Spinat (am besten schöne junge Blätter)  in etwas Butter oder Olivenöl zusammenfallen. Oder man greift auf TK-Spinat zurück. Den weichen Spinat (TK auftauen lassen) drückt man mit der Hand oder in einem Küchentuch vorsichtig aus, damit die Blätter nicht zu wässrig sind. Die Menge, die man dann erhält, sollte etwa 2,5 Tassen füllen. Dann mixt man den Spinat mit einer Tasse klein gebröselter Cracker (sorry, amerikanisches Rezept – nehmt am besten Vollkorn oder probiert das Ganze mit Zwieback aus),  einer Handvoll geriebenem Parmesan, 1/4 Tasse zerlassener Butter, 2 Eiern und etwas Jodsalz. Dann alles so vermengen und kleine Bällchen formen (etwa Teelöffelgröße). Je nach Konsistenz nochmal ein paar Brösel oder noch etwas Flüssigkeit/Butter zugeben. Dann kommt alles aufs Backblech und bäckt 10 bis 15 Minuten bei 180 Grad im Ofen.

Extra-Tipp: Die Spinatkugeln kann man auch super einfrieren. Dazu die Bällchen einfach auf einem Blech oder einem Brett separat vorfrieren und dann in Gefrierbeutel packen. Zum Backen dann die noch gefrorenen Bällchen in den Ofen stecken und in 10 bis 15 Minuten leicht braun backen.

Kleine Pfannkuchen

Pfannkuchen sind oftmals so etwas wie ein Allerheilmittel für alle Essenssituationen. Sie sind unglaublich schnell gemacht, schmecken süß wie salzig und morgens wie abends. Die Variante aus feinem Vollkornmehl ist obendrein auch noch etwas gesünder. Man kann sie pur essen oder als Einlage in der Suppe, mit Obst verfeinern oder herzhaft belegen. In Röllchen geschnitten und mit Zahnstochern fixiert sind sie auch ein toller Snack zum Mitnehmen. Beispielsweise mit ein wenig Frischkäse bestrichen oder mit Schinken belegt. Kleine Schleckermäuler freuen sich über eingebackene Bananen-Stücke. Am besten auf Vorrat produzieren und die Reste einfrieren, beispielsweise in kleine Streifen geschnitten. Schmeckt super in einer Gemüsebrühe.

Tapfere Vollkornreiter

Man nimmt eine Scheibe Vollkornbrot (auch Toast), bestreicht sie dünn mit einem leckeren Gemüseaufstrich (bekommt man in jedem Super-, Drogerie- oder Bio-Markt) und schneidet sie in fingerdicke Streifen. Die Brotstreifen, im Süden nennt man die auch „Reiterle“, kann man auch pur in ungesüßtes Obstmus oder in Natur- beziehungsweise Fruchtquark tunken.

Gemüse-, Falafel- oder Tomatenbratlinge

Ein weiteres sehr einfaches Fingerfood sind vegetarische Bratlinge von diversen Anbietern. Sie enthalten in der Fertigmischung Vollkorn- und Hülsenfruchtbestandteile und schmecken schön würzig. Außerdem sind sie sehr nahrhaft und passen in jede Kinderhand. Hier sollte man dann noch kurz auf den Salzgehalt achten: Dieser liegt idealerweise nicht über 1 g pro 100 g Mischung. Die Zubereitung ist dann ganz einfach: Nach Packungsanleitung mit warmem Wasser 10 Minuten quellen lassen, mit zwei Teelöffeln oder der Hand kleine Fladen formen und mit wenig Olivenöl in einer beschichteten Pfanne anbraten. Ein super gesundes Paar bilden die leckeren Bällchen mit Quark oder Joghurt.

Surf-Tipp

Weitere tolle Ideen für Snacks unterwegs findet ihr im Netz, das voll mit wunderbaren Ideen ist, wenn man ein wenig sucht. Wir haben beispielsweise kürzlich die englischsprachige Website Smart Bites for Baby entdeckt, auf der ihr auch eine Top 10 Liste für Baby- und Kleinkind-Fingerfood findet.

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